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Purim

Purim beginnt am Abend von: Samstag, 23. März, endet am Abend vom: Sonntag, 24. März

Am 14. Adar feiern wir gemeinsam Purim. Wir verkleiden uns und lesen gemeinsam die Megillah Esther, auch Esther-Rolle genannt. Diese erzählt von der Zeit des persischen Reichs. Etwa im 5. Jahrhundert v.d.Z. lebte in der Stadt Schuschan der Jude Mordechai und seine Nichte Esther. Als der König Achaschwerosch eine neue Königin suchte, wählte er die schöne Esther zu seiner neuen Frau aus. Er wusste allerdings nicht, dass Esther Jüdin war. Haman, der Minister des Königs, verlangte von Mordechai, dass er sich vor ihm verbeugte, doch Mordechai erklärte, er dürfe sich als Jude vor niemanden anderen verbeugen als vor HaSchem. Das missfiel dem Minister Haman und er heckte einen Plan aus, wie er den König dazu bringen konnte, das jüdische Volk zu vernichten. Vor diesem Hintergrund ist der 13. Adar ein Fasttag.

Als Esther erfuhr, was Haman beabsichtigte, offenbarte sie dem König ihre jüdische Identität. Der König wurde sehr wütend und ließ Haman hinrichten. So wurde das jüdische Volk gerettet. Seitdem feiern wir Juden jedes Jahr ein fröhliches Fest. Wir backen mit Marmelade gefüllte Hamantaschen, die auf Hebräisch „Osen Haman“ genannt werden, was „Ohren des Haman“ bedeutet. Und jedes Mal wenn in der Megillah Esther der Name Haman genannt wird, stampfen wir fest mit den Füßen auf den Boden und übertönen den Namen des Bösewichts mit rasselnden Ratschen. Außerdem sollen Erwachsene an Purim fest trinken, bis man das Böse und Gute nicht mehr auseinander halten kann.

An Purim erfüllen wir insgesamt 5 Mizwot:

  1. Wir lesen die Megillah Esther.
  2. Wir verschicken Geschenke aus mindestens zwei verschiedenen Sorten eßfertiger Lebensmittel „Mischloach Manot“ an mindestens einen Freund.
  3. Wir spenden an Bedürftigte.
  4. Wir essen ein Festmahl und trinken Wein.
  5. Wir fügen bei jeder Amida und beim Benschen den Zusatz „Al ha-Nissim“ ein und gedenken an das Purim-Wunder.